Baustart Hochwasserschutz Auenbach in Wolfsberg

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September 2018 || Auftraggeber: Stadtgemeinde Wolfsberg

  • Baustart des HWS Auenbach in Wolfsberg
    Baustart des HWS Auenbach in Wolfsberg
  • Bagger bei der Herstellung der Böschungssicherung
    Herstellung der Böschungssicherung
  • Verbreiterung des Bachbettes

Die Gefahrenzonenplanung für den Auenbach wurde 2017 abgeschlossen und zeigte, dass bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis der Talboden großflächig überflutet wird. Im Hochwasserabflussbereich befinden sich neben Einzelobjekten auch geschlossene Siedlungsbereiche und ein großer Holzindustriebetrieb. Im Bereich des ersten Bauabschnittes, von der Mündung in die Lavant bis zur Autobahnbrücke, sind 63 Menschen und 55 Gebäude sowie weitere wichtige Infrastruktureinrichtungen gefährdet.

Die Planung der Maßnahmen für den ersten Bauabschnitt erfolgte in enger Abstimmung mit den Uferanrainern. Durch die ökologischen Begleitmaßnahmen kann, trotz teils großer Eingriffe in den bestehenden Bachlauf, zusätzlicher wertvoller Lebensraum geschaffen werden. Der zweite Bauabschnitt wird zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt.

Die Ausbauwassermenge ist auf ein 100-jährliches Hochwasser ausgelegt und beträgt 46 m³/s, womit rund 50 Privatgebäude sowie Industrie- und Infrastrukturanlagen in Wolfsberg vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis geschützt werden.

Die Baumaßnahmen umfassen u.a. Sohleintiefungen, Aufweitungen des Gewässerbettes, die Anlage eines Nebenarms, abschnittsweise Ufererhöhungen und Hochwasserschutzmauern. Im oberen Bereich des Bauabschnittes wird unter ökologischen Gesichtspunkten eine Gerinneaufweitung auf bis zu 8 m Sohlbreite umgesetzt. Einige der 5 im Bauabschnitt querenden Brückenobjekte werden bei Hochwasser eingestaut und deshalb mit bachaufwärtigen Brüstungen dicht ausgeführt. Ein Brückenobjekt wird gänzlich neu errichtet.

LEISTUNGSUMFANG

  • Vergrößerung des Bachprofils auf einer Länge von 1,6 km 
  • Ersatzherstellung einer Wirtschaftsbrücke 
  • Errichtung eines Nebenarms 
  • Errichtung eines Wildholzrechens mittels Holzpiloten 
  • Errichtung von 280 m Uferschutzmauern 
  • Errichtung eines ökologischen Aufweitungsbereichs 

Die flussbau iC ist in diesem Projekt maßgeblich eingebunden und für Einreich- und Detailplanung, Statik, Ausführungsplanung, Ausschreibung, Beweissicherung, Baukoordination und die Örtliche Bauaufsicht verantwortlich.  

Hier finden Sie den Folder des Landes Kärnten zum Hochwasserschutz zum Download.