Geschiebefrachtanalyse Salzach

Kunde
Amt der Salzburger Landesregierung

Standort
Österreich / Salzburg

Projektdauer
2019

Leistungen
Geschiebefrachtanalyse

Ziele des Projekts

Durch die Regulierung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die ursprüngliche Fluss-Charakteristik der Salzach vollständig verändert. Aktuell stellt die Salzach einen kanalartigen, gestreckten und auf Transportkapazität optimierten Fluss dar. Durch Maßnahmen am Fluss selbst und in den Einzugsgebieten wurde der Feststoffhaushalt stark verändert.
Primäres Ziel ist die Ermittlung eines Übergabewerts für die mittlere jährliche Geschiebefracht bei Flkm 59,3 (Saalachmündung).

Projektbeschreibung

Die Problemstellung umfasst die Bewertung der aktuellen mittleren jährlichen Geschiebefracht der Salzach oberhalb der Saalachmündung (bis ca. Flkm 59,3) als Betrag zur mittleren jährlichen Geschiebefracht der Salzach inkl. der Saalach ab Flkm 59,3. Im Rahmen der WRS (ad-hoc Arbeitsgruppe der ständigen Gewässerkommission nach dem Regensburger Vertrag (2000)) wurde diese (Salzach ab Flmk. 59,3) für die damals vorliegende Situation bewertet. Zwischenzeitlich war die Salzach von zwei Extremereignissen im Bereich jeweils eines HQ100 (2002 und 2013) betroffen und es wurden maßgebliche Veränderungen (Maßnahmen zur Verbesserung der Geschiebedurchgängigkeit und Gewässeraufweitungen) an der Salzach vorgenommen. Dadurch wurde und wird der Geschiebehaushalt der Salzach verändert.

Auf Basis der neuen Situation wird eine entsprechende Neubewertung der zu erwartenden mittleren jährlichen Geschiebefracht vorgenommen. Im Rahmen der WRS wurde die Situation bis Ende der 90er Jahre erhoben und dargestellt (Fertigstellung 2000). Der Analysezeitraum für das gegenständliche Projekt beginnt im Anschluss an die WRS Untersuchung und bindet die darin dargestellte Frachtbewertung in die gegenständlich durchzuführende Bearbeitung/Bewertung mit ein. Die Bearbeitung berücksichtigt alle bis zur Beauftragung vorliegenden Daten.

Projektkennzahlen

Gesamtlänge ca. 38 km
HQ100 ca. 2300 m³/s

Projektbesonderheiten

Im Bearbeitungsbereich befinden sich die Wasserkraftanlagen Lehen (rd. Flkm 63,8), Urstein (rd. Flkm 75), Hallein (rd. Flkm 80,4) und Gamp (rd. Flkm 82,9). Die kraftwerksbeeinflussten Strecken betreffen dabei rd. 13 Flkm (rd. 1/3), die unbeeinflussten Strecken rd. 25 Flkm (rd. 2/3) der Salzach im Analysebereich.

Leistungen

  • Granulometrische Auswertung
  • Analyse vorhandener Sohlvermessungsdaten
  • Erarbeitung einer Analysemethode
  • Geschiebefrachtermittlung
  • Ermittlung eines Übergabewertes